Kombinations­therapie Hamburg

Manche erwachsene Patienten haben eine so schwere Zahn- und Kieferfehlstellung, dass bei Ihnen eine alleinige kieferorthopädische Therapie mithilfe einer Zahnspange nicht ausreicht. Dann ist eine Kombination aus kieferorthopädischer und kieferchirurgischer Behandlung oft die einzige Lösung, um ein gutes funktionelles sowie ästhetisches Ergebnis zu erreichen. Bei dieser Behandlung arbeiten wir als Kieferorthopäden in unserer Praxis in Hamburg eng mit spezialisierten Chirurgen zusammen, um unseren Patienten so die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten.

Bei der Kombinationstherapie wird sowohl die Kieferfehllage als auch die Zahnstellung korrigiert. Das kann zum Beispiel der Fall sein bei einem überschießenden oder reduzierten Kieferwachstum. Dann wird zunächst eine kieferorthopädische Vorbehandlung mittels festsitzender Zahnspange durchgeführt und danach eine Lage- und Größenkorrektur von Unter- und Oberkiefer durch den Kieferchirurgen vorgenommen. Die komplette Behandlung wird gemeinsam von Kieferorthopäden und Kieferchirurg geplant.

Mit der Kombinationstherapie lassen sich hervorragende Ergebnisse erzielen, sie bedeutet für den Patienten eine Verbesserung seiner Zahn- und seiner Gesichtsästhetik. Sie kann aber erst durchgeführt werden, wenn das Schädel- und Kieferwachstum des Patienten bereits abgeschlossen ist.

Warum eine Kombinations­therapie Hamburg?

Die Therapie von ausgeprägten skelettalen Fehlstellungen nimmt einen immer größeren Anteil im kieferorthopädischen Behandlungsspektrum ein. Das liegt sowohl an den wachsenden Ansprüchen an das Erscheinungsbild des Gesichtes und als auch an dem durch die Medien geförderten Bewusstsein für entsprechende Behandlungsmöglichkeiten. Die Folge sind stetig wachsende Zahlen erwachsener Patienten, die eine Verbesserung ihrer Zahn- und Gesichtsästhetik anstreben.

Chirurgische Korrekturen in Kombination mit einer kieferorthopädischen Therapie werden vor allem bei starken Lageabweichungen von Ober- und Unterkiefer eingesetzt. Neben einer Beeinträchtigung der Gesichtsästhetik liegen in den meisten Fällen auch funktionelle Probleme vor: Die Kaufunktion ist massiv eingeschränkt, es droht Zahnverlust, die Patienten können nicht gut abbeißen und haben Schmerzen im Kiefergelenk, und ihre Sprache ist beeinträchtigt.

In solchen Fällen kann der Einbau des Oberkiefers in den Schädel korrigiert werden, oder die Unterkieferlage wird verändert oder auch beides. Eine kieferorthopädisch chirurgische Behandlung kommt vor allem bei diesen Fehlstellungen zum Einsatz.

extreme Unterkiefer­rücklage

Vorlage des Unterkiefers

Vorlage des Oberkiefers

skelettal offener Biss

Kreuzbisse

Lippen-Kiefer-Gaumen­spalten

Die Profillinie Nase-Oberkiefer-Unterkiefer-Kinn ist für die Gesamtästhetik des Gesichts von besonderer Bedeutung. Wenn diese durch eine starke Kieferfehlstellung beeinträchtigt ist, ist das bei erwachsenen Patienten meistens der Hauptgrund, sich einer Kombinationstherapie zu unterziehen – nicht die zum Teil massiven funktionalen Probleme.

Ablauf der Kombinations­therapie Hamburg

Die Grundlage für eine erfolgreiche Kombinationstherapie ist die Zusammenarbeit und Koordination zwischen Kieferorthopäde und Kieferchirurg. Das Beratungsgespräch findet durch Ihren Kieferorthopäden statt. Dabei wird geklärt, ob eine Kombinationstherapie in Ihrem Falle sinnvoll ist. Danach planen wir das individuelle Vorgehen Ihrer Behandlung in enger Abstimmung mit dem Kieferchirurgen und klären Sie umfassend über die Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungsansätze auf.

Vor der Operation durch den Kieferchirurgen spielt die kieferorthopädische Vorbereitung eine wichtige Rolle. Dazu werden die Zähne von Ober- und Unterkiefer mit einer festen Zahnspange in die korrekte Position gebracht, so dass sie nach der OP gut aufeinander passen. Danach erfolgt dann der umfangreiche Eingriff in Vollnarkose, mit dem der Kieferchirurg die Kieferfehlstellung behebt. Die feste Zahnspange verbleibt während der OP im Mund.

Die Operationstechniken wurden in den letzten Jahren durch den Einsatz moderner Osteosyntheseverfahren deutlich verfeinert. Das hat positive Auswirkungen auf den Heilungsverlauf und die Stabilität der Ergebnisse, aber auch auf den Patientenkomfort. Diese Operationen sind verhältnismäßig risikoarm und gehören heute zu den Routineverfahren speziell ausgebildeter Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen. Häufige operative Verfahren bei einer Kombinationstherapie sind zum Beispiel Rück- oder Vorverlagerung des Unterkiefers, Lageänderung des Oberkiefers sowie eine Verbreiterung der Oberkieferbasis.

Nach der Operation nimmt der Kieferorthopäde noch eine Feineinstellung vor, mit der die Zähne in die optimale Endposition gebracht und auf die neue Bisssituation präzise abgestimmt werden.

Nach dem Eingriff bleiben Sie für etwa eine Woche im Krankenhaus. In den ersten Tagen werden Schmerzen auftreten, die sich aber gut durch Schmerzmittel verringern lassen. Ebenso ist mit Schwellungen und einem vorübergehenden Taubheitsgefühl zu rechnen. Nach etwa ein bis zwei Wochen verfügen Sie wieder über eine gute Kaufunktion.

Das Ergebnis Ihrer Kombinations­therapie Hamburg

Eine kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationsbehandlung erstreckt sich über einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren. Das Ergebnis ist ein perfektes Zusammenspiel von Ober- und Unterkiefer und ein deutlich verbessertes, harmonischeres Aussehen.

Das verschönerte äußere Erscheinungsbild führt zu einer erheblichen Verbesserung des Lebensgefühls und der Lebensqualität der Patienten. Darüber hinaus erleben sie nach der OP zum ersten Mal, dass ihre Kiefer und Zähne perfekt zusammenspielen und so zum Beispiel bestimmte Nahrungsmittel nicht mehr gemieden werden müssen, weil sie nun mit den Schneidezähnen abgebissen werden können und nicht mehr – wie früher – mit den Seitenzähnen.